07.11.2014 von GloansBunny
Wenn eine echte Krankenschwester einen Film über "echte" Krankenschwestern schaut, dann wird es absolut spannend. GloansBunny hat sich die Berufsgenossin Nurse 3D uncut - Eine ziemlich kranke Schwester mal zur Brust genommen ...
Krankenschwester Abby (Paz de la Huerta) hat seit ihrem Examen nichts verlernt. Anatomie, Physiologie und Pharmakologie beherrscht sie im Schlaf, und so ist es für sie ein Leichtes,einem Mann gezielt die Oberschenkelarterie zu durchtrennen oder Menschen mit Opiaten außer Gefecht zu setzen. Tagsüber kümmert sich Abby aufopferungsvoll um ihre Patienten, nur um Nachts ihrem Berufsethos komplett zu widersprechen. In Lack und Leder, ganz dem Porno-Klischee entsprechend, gekleidet, schnappt sie sich nach Feierabend diverse untreue Ehemänner, um diese mal blutig, mal hinterlistig ziemlich tot der ortsansässigen Pathologie zuzuführen. Als eines Tages die neue Kollegin Danni (Katrina Bowden) in Abbys Abteilung die ersten zarten Gehversuche in der Krankenpflege wagt, fühlt sie sich sofort zu ihr hingezogen. Nachdem die junge Schwester mit dem Stationsarzt Doktor Morris (Judd Nelson) und kurz darauf auch mit ihrem Freund Steve (Corbin Bleu) in Streit gerät, sucht sie Rat bei Abby, die ihr dunkles Geheimnis nur noch schwer im Verborgenen halten kann. Als Danni die sexuellen Avancen ihrer Mentorin zurückweist, nimmt das mörderische Treiben ungeahnte Ausmaße an ...
Nurse 3D uncut - Eine ziemlich kranke Schwester ist ein Möchtegern-Slasher mit Möchtegern-Pornoallüren. Das typische Erotik-Klischee der sexy Krankenschwester in Lack und Leder samt verruchter Stimme und tiefem Ausschnitt findet leider übertrieben viel Einzug in diesen primär seichten, oberflächlichen und inhaltsschwachen C-Movie. Die extrem künstlichen und billig wirkenden CGI-Splattereffekte kann man an zwei Händen abzählen und lassen den Film unfreiwillig komisch wirken. Auch die stumpfsinnigen Dialoge und die unbegabten Darsteller können kaum überzeugen - außer man ist vielleicht männlich, stock betrunken und zu feige, um in der Videothek in die Erotikabteilung zu gehen. Denn außer Voyeurismus, nackter Haut und fehlenden Höschen haben die Schauspielerinnen wenig zu bieten. Die hölzernen und laienhaften Krankenschwestern fungieren als meuchelnde, psychotische Nacktsternchen, die die unterschwellig spannende, aber doch irgendwie bekannte und ideenarme Story krampfhaft ansehnlich machen möchten. Selbst der Humor bleibt auf der Strecke, denn die kleinen Anspielungen auf das Horror-Genre gehen dank stümperhaften Drehbuch und unterirdisch schlechter Schauspielleistung in einem Gewirr aus nackter Haut und dämlichen Unterhaltungen komplett unter.
Cover & Bilder © Universum Film GmbH




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