16.03.2015 von Zahnfee
Mit Saphirblau erschien nun nach Rubinrot auch der zweite Teil der Liebe geht durch alle Zeiten - Trilogie von Kerstin Gier auf DVD und Blu-ray. Nachdem unser Redakteur Xthonios vom ersten Teil schon begeistert war, überprüft nun die kleine Zahnfee, ob die Fortsetzung der Abenteuer um Gwendolyn und Gideon eine Zeitverschwendung ist oder nicht ...
Gwendolyn (Maria Ehrich) hat es immer noch nicht wirklich leichter. Mit den Zeitreisen kann sie sich mittlerweile zwar anfreunden, und auch ihre Beziehung zu Gideon (Jannis Niewöhner) treibt zarte Blüten, doch die Geheimniskrämerei innerhalb der Loge geht ihr langsam an die Nieren. Vor allen Dingen auch deshalb, weil Gideon wiederholt alleine auf geheime Missionen geschickt wird, und ihr nicht sagen möchte, was er in der Vergangenheit gemacht hat.
Als ihr dann auch noch ein Wachhund zugeteilt wird, der sie permanent kontrolliert beschließt Gwendolyn, auf eigene Faust in die Vergangenheit zu reisen und Ermittlungen anzustellen. Dabei trifft sie nicht nur auf ihren Großvater, sondern erhält auch wertvolle Hinweise zum Verbleib des verschwundenen Chronographen. Nebenbei freundet sie sich auch mit dem sprechenden Wasserspeier Xemerius (Rufus Beck) an, den natürlich nur Gwendolyn sehen kann - genauso wie den Schulgeist James (Kostja Ullmann).
Die Situation zwischen Gideon und Gwendolyn eskaliert schließlich, als Gideon sie auf einer seiner geheimen Reisen in die Vergangenheit in einer innigen Umarmung mit Paul (Florian Bartholomäi) sieht - und zu allem Unglück entdeckt und niedergeschlagen wird ...
Welche Beziehung haben Gwendolyn und Paul wirklich? Ist der Graf tatsächlich, wer er zu sein vorgibt? Oder verfolgt er insgeheim wirklich nur seine eigenen finsteren Pläne, anstatt an das Wohl der Menschheit zu denken?
Saphirblau ist eine opulente Verfilmung, die sehr viel Wert auf historische Details legt. Schließlich müssen sich die Zeitreisenden problemlos in die jeweilige Epoche intergrieren können, um das Zeitgefüge nicht zu stören. Dementsprechend viel Mühe wird sowohl in ihre Ausbildung, als auch in ihre Ausstattung investiert. Inwieweit Gepflogenheiten und Kostüme akkurat recherchiert wurden können wir an dieser Stelle eher schlecht beurteilen. Fest steht jedoch, dass sich die beteiligten Masken- und Kostümbilder die größtmögliche Mühe bei der Umsetzung gegeben, und damit ein beeindruckendes Gesamtwerk geschaffen haben.
Die technische Umsetzung ist insgesamt wirklich sehr gut gelungen. Das Bild überzeugt mit einem sehr hohen Schärfe- und Detailgrad, sowie sehr warmen und lebendigen Farben. Konzentriert man sich genug, kann man als geneigter Zuschauer ein sehr leichtes Bildkorn entdecken. Doch ehrlich, wer will das schon, wo es so viele andere Dinge in diesem visuell beeindruckenden Werk zu entdecken gibt. Tontechnisch leistet sich Saphirblau keine Blöße. Sound- und Dialogspur sind klar voneinander abgegrenzt, ohne dass sie sich gegenseitig überlagern. Besonders schön, und vor allem bemerkenswert, ist die Vorankündigung der Zeitsprünge durch die entsprechenden Soundeffekte, die sich schön über die Anlage im Raum verteilen.
Cover & Bilder © Concorde Home Entertainment GmbH




Kommentare[X]