22.09.2012 von DeWerni
Unsere Vorstellung des kriegerischen Geschehens im Zweiten Weltkrieg ist stark geprägt von diversen Veröffentlichungen, die sich meist mit den Schlachten der Alliierten und den Deutschen an unterschiedlichsten Fronten auseinandersetzen. Doch der Trend in der letzten Zeit geht ganz klar Richtung der etwas abgeschiedeneren Schauplätze. Und genau das trifft auch auf die Schlacht um Finnland zu. Dabei steht der Vormarsch der Roten Armee Richtung Finnland im Fokus. Die zahlenmäßig deutlich unterlegene Streitkraft liefert den Sowjets in diversen Gefechten erbitterten Widerstand und bereitet sich schließlich auf die finale Schlacht in Tali-Ihantala – gleichzeitig der Originaltitel des Films – vor. Der Zuseher bekommt das Geschehen aus der Sicht des Panzerverbands unter der Leitung von General Ruben Lagus (Marcus Groth) präsentiert. Diese muss sich an der heimischen Grenze zu Russland auf ihrem Rückzug teils heftigen Angriffen der Russen wehren. Ake Lindman, der Regisseur des Werks, greift bei der Darstellung des Geschehens auf Erlebnisse zurück, die er selbst mitgemacht hat. Denn er selbst war als junger Erwachsener mitbeteiligt an den Kämpfen.
Technisch bekommt man als Zuseher ein solides, aber nicht immer gelungenes Werk im HD-Bereich geboten. Die Farben wirken meist authentisch für die Zeit des Settings, wenn sie des Öfteren auch etwas blass daherkommen. Der Kontrast ist dabei deutlich zu steil umgesetzt, sodass das Bild in dunkleren Passagen oftmals von den helleren Bereichen überstrahlt wird. Ansonsten ist das Bild meist scharf, aber einige, wenige totale Einstellungen zeigen dabei Schwächen und oftmals wirkt es etwas grob und verrauscht. So kommt dann in Summe leider kein großer plastischer Effekt auf. Die Qualität der Audioeffekte geht in Ordnung. Zumindest die Dialoge sind meist recht verständlich gehalten, da gibt es kaum etwas zu meckern. Ansonsten hinkt die Qualität allerdings hinter aktuellen Produktionen her. Es fehlt an dynamischer Verteilung der Kanäle und klaren Effekten. Alles hört sich da ein wenig dumpf an, so kommt leider kaum Atmosphäre auf. Auch eine deutliche Frontlastigkeit lässt sich mit der Zeit feststellen. Insgesamt ist das Werk also solide, allerdings auch nicht annähernd auf der Höhe dessen, was im HD-Bereich möglich und teils auch nötig ist.
Cover & Bilder © Pandastorm Pictures GmbH






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