03.08.2012 von Tobi
Der nächste Leckerbissen aus der Trash Collection von CMV Laservision steht heute auf dem Programm. Nachdem die letzten Filme relativ enttäuschend waren, ist meine Vorfreude nun umso größer. Bei dem aktuellen Titel handelt es sich um den Film Black Zombies vom italienischen Regisseur Umberto Lenzi. Dieser hat sich besonders mit seinen Kannibalenfilmen, wie Cannibal Ferox, einen großen Namen in der Filmszene gemacht. Black Zombies stellt in seiner Laufbahn den einzigen Zombiefilm dar, den er je gemacht hat ...
Jessica, Kevin und Dick sind unterwegs auf einer Expedition in Südamerika. Sie haben dieses Ziel gewählt, da dieser Teil der Erde berühmt ist für einheimische Kulte und Klänge. Sie wollen für ein Plattenlabel ein paar dieser Klänge aufzeichnen, um diese dann an den Mann zu bringen. Dummerweise geraten die Studenten schnell an einen geheimnisvollen Voodoo-Kult, der eine Zeremonie veranstaltet. Trotz Verbot zeichnet Dick dieses Ritual mit seinem Kassettenrekorder auf. Wie in Trance bekommt er nichts mehr von seiner Umwelt mit und am nächsten Tag erwacht er in seinem Bett mit einem Amulett um den Hals. Auf ihrem Rückweg in die Heimat haben die Drei eine Panne und müssen auf einer Kaffeeplantage übernachten. Als Dick in der Nacht über den örtlichen Friedhof geht und dabei die aufgezeichneten Klänge seines Kassettenrekorders laufen lässt, beschwört er damit die Untoten herauf. Diese haben nun das Ziel sich an ihren Peinigern aus einer längst vergessenen Zeit zu rächen.
Obwohl der Film aus den 90er Jahren ist, hat er den Charme eines Zombiestreifens aus den 70ern. Der Look, das Setting und die Zombies selbst werden dieser Ära mehr als gerecht. Dennoch hakt es hier an mehreren Stellen. Die Hintergrundstory handelt von sechs Sklaven, die in einer vergangenen Zeit gefoltert und getötet worden sind und nun auferstehen, um sich zu rächen. Das wird aber innerhalb der Erzählung nicht wirklich transportiert, sondern einfach nur als Mittel zum Zweck genommen. Auch die Voodoo-Thematik ist irgendwie fehl am Platz und passt auch nicht in diesen Zombiefilm. Hier wurden einfach verschiedene Elemente vermischt, um mal einen „anderen“ Zombiefilm zu machen. Leider ging das in die Hose.
Was ich eine Frechheit finde, ist die Tatsache, dass man damals versucht hat, den Film unter dem Titel Dämonen 3 zu vermarkten. Die ersten beiden Dämonen-Filme von Lamberto Bava sind Klassiker ihres Genres und haben mit diesem Werk hier nichts zu tun. Also lasst Euch davon nicht täuschen. Die DVD selbst bietet dem Käufer eine sehr gute Bildqualität und auch der Ton ist in Ordnung. Die Heimkinoanlage wird zwar nicht viel zum Arbeiten gebracht, aber für den Film ist es in Ordnung. Man hat die Wahl zwischen zwei verschiedenen Covermotiven, die sich lediglich im Titel des Filmes unterscheiden. Insgesamt ist es eine gute Veröffentlichung eines durchschnittlichen Filmes.
Cover & Bilder © cmv-Laservision





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