25.02.2012 von DeWerni
Seit dem Tod seiner Eltern kommt Enoch nicht mehr so ganz mit seinem Leben zurecht. Um die Geschehnisse zu verarbeiten, geht er sogar heimlich auf Beerdigungen Fremder. Eines Tages trifft er die todgeweihte Annie, die an unheilbarem Krebs erkrankt ist. Trotz der Umstände beginnt für beide die schönste aber auch schwierigste Zeit des Lebens …
Seit dem tragischen Tod seiner Eltern ist Enoch Brae (Henry Hopper) total durch den Wind, er bekommt sein Leben einfach nicht mehr so richtig in den Griff und geht nicht mehr zur Schule. Dies ist für ihn selbst an mehreren Dingen fixierbar: Um seine Trauer zu verarbeiten, geht er auf Trauerfeier von Wildfremden und stiehlt sich dann oftmals unter Tränen davon. Außerdem hat er den eigenen Hausgeist Hiroshi Takahashi (Ryo Kase), mit dem er sich oftmals über die alltäglichen Probleme unterhält und der ihm hilft, seine Einsamkeit mit seinen Problemen besser zu überstehen. Das Verhältnis mit seiner Tante Mabel (Jane Adams), bei der er zurzeit wohnt, ist nicht gerade das Beste – und das, obwohl sie alles dafür tut, dass er ein halbwegs normales Leben führen kann. Er hält sie für mitschuldig am Tod der Eltern, weil diese ihren Unfall auf dem Heimweg einer Feier hatten.
Eines Tages lernt er eher untypisch auf einer Trauerfeier die hübsche Annabel Cotton (Mia Wasikowska) kennen. Auch wenn er zunächst gar nicht so begeistert davon ist, kreuzen sich fortan in der Nähe des Friedhofs immer wieder ihre Wege. Spätestens als Annabel ihm kurz darauf durch einen geschickten Schachzug eine Menge Ärger erspart, hat sie seine Sympathie gewonnen. Ab diesem Moment sieht man die beiden fast immer gemeinsam. So lernen sie sich Stück für Stück immer besser kennen. Doch bevor vielleicht mehr aus der Sache werden kann, erzählt Annabel Enoch ihre wahre Geschichte: Sie ist unheilbar an Krebs erkrankt und hat nur noch wenige Monate zu leben. Doch Enoch stört die Situation eher weniger, sie scheint endlich die Person zu sein, die ihn in seinem schwierigen Lebensabschnitt zu verstehen scheint. So entsteht schließlich eine kuriose Liebesgeschichte, die nicht immer von Authentizität glänzt, aber der es trotzdem gelingt, die Extremen der Umstände und deren Atmosphäre zu erfassen. Für beide beginnt die schönste aber gleichzeitig auch schwierigste Zeit ihres Lebens …
Wird Enoch die Kurve bekommen und sein Leben wieder in die richtigen Bahnen lenken? Gibt es vielleicht doch noch eine Chance für Annabel, ihre schwere Krankheit zu heilen? Und was wird aus den beiden werden, wenn es für Annabel wirklich keine Rettung mehr gibt?
Nachdem ich mir die Blu-ray angeschaut hatte, musste ich mich erst einige Male versichern, dass es sich wirklich um ein Release aus dem Hause Sony handelt. Von der technischen Basis her hat der Titel nämlich einige Schwächen, die man so eigentlich nicht von Sony-Veröffentlichungen gewohnt ist. Die Schärfe des gesamten Bildes ist während der gesamten Laufzeit nicht unbedingt überzeugend. So muss man dann auch festhalten, dass weder die Details im Bild noch die Farben, die teilweise etwas blass ausfallen, wirklich gut umgesetzt sind. Oftmals wirkt das Bild einfach nur verwaschen, was aber wenigstens dem Schwarzwert nicht negativ zuträgt. Einzig der Kontrast kann überzeugen. Anders sieht es dagegen beim Ton aus, der durchaus gut realisiert wurde. Dabei liegt meist ein räumlicher Klang vor, der gut über die Boxen verteilt ist und gleichzeitig für eine gute Verständlichkeit der Dialoge sorgt. Allerdings darf man an dieser Stelle nicht zu viel Räumlichkeit erwarten, schließlich handelt es sich um ein Werk, das genretypisch im Großteil der Darstellungen eher ruhig daherkommt. Insgesamt eine eher mittelmäßige Realisierung im HD-Bereich, wenn man das Sony-Label berücksichtigt, könnte man sogar von einer schlechten Umsetzung sprechen – schade!
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